Samstag, 3. April 2010

Gepostet in Alea Toriks Blog :

Gilles Deleuze und Felix Guattari beginnen Ihr Buch 'Mille Plateaux' mit den berühmten Sätzen:

"Es funktioniert überall, bald rastlos, dann wieder mit Unterbrechungen. Es atmet, wärmt, ißt. Es scheißt, es fickt. Das Es... Überall sind es Maschinen im wahrsten Sinne des Wortes: Maschinen von Maschinen, mit ihren Kupplungen und Schaltungen. Angeschlossen eine Organmaschine an eine Quellenmaschine: der Strom, von dieser hervorgebracht, wird von jener unterbrochen. Die Brust ist eine Maschine zur Herstellung von Milch, und mit ihr verkoppelt die Mundmaschine... In diesem Sinne ist jeder Bastler, einem jedem seine kleine Maschine... Was eintritt sind Maschineneffekte, nicht Wirkungen von Metaphern."

Man kann fragen, was mit dieser Gegenwarts-Zeitdiagnose in einem konstruktiven Sinn anzufangen wäre. Selbstverständlich treffen diese Anfangssätze zu. Sie treffen zu auf jede Art von Betrieb, sie treffen zu auf Boheme ebenso wie auf Nichtboheme. Immer und überall vögeln die Leute oder nicht, gehen auf Klo zum Kacken oder nicht, drücken sich weg zum Essen oder nicht; und selbst wenn man irgendwo ist oder irgendwann einen Zustand von nichtprofaner Transzendierung erreicht zu haben meint, sollte man sich dieser Eingangssätze doch wieder erinnern:

                                             Es atmet, wärmt, ißt.
                                             Es scheißt, es fickt. Das Es. ...

- auch und gerade in kunstbeflissenen Kreisen, auch und gerade in schriftstellernden Gründen. Oder gerade dort, wo über die Maßen ein Glanz gepflegt, behauptet oder auch nur simuliert wird, sind es diese Sätze, die absolut positiv gelesen werden müssen, liebe Alea

                                                                                      (...)

20 Kommentare:

  1. mannomann bullet, was spulst du da schon wieder so ein pseudokariertes zeug ab - lass doch die frau ihren weg gehen, als ob man eine wirklich allseits befriedigende literatur schreiben könnte, welche wirklich milieu(plateaux)übergreifend verfasst wäre, also so etwas schafft doch nur das netz mithilfe der kommentarfolgen an posts.

    AntwortenLöschen
  2. halfmoonrider / the secretSonntag, 4. April 2010 um 14:26:00 MESZ

    naja - die form des übertragens, also dann acuh die herzlicheit, das positive vibrieren aka good vibes und so allet, also das ist ja ne °wanderung
    ist man in ner diskussion oder sowas

    AntwortenLöschen
  3. naja hektik halt irgendwie rider, klaro mann, das
    evoziert unsauberheiten, patzerchen, zipperlein
    oder ähnliches -

    überflieger - schon klar.

    AntwortenLöschen
  4. Marianne "Schleifkopf" SchopfSonntag, 4. April 2010 um 14:42:00 MESZ

    Schöne Feiertage, Jungens

    AntwortenLöschen
  5. jaja flora
    marianne, sehr sehr nice very.

    AntwortenLöschen
  6. cobra - klar hätte ich in diesem fall plateaux ohne "x" schreiben sollen.... aber von einem plateau oder milieu spreche ich hier innerhalb meiner lebensweltlichen environments und in meiner lebensweltlichkeit eigentlich nicht mehr - ... gut zu stark subjektiv eingefärbt die floskel, klar kann passieren, so geschieht das manchmal ;)

    AntwortenLöschen
  7. quarz mal lieber einen überflieger :)

    AntwortenLöschen
  8. gemach, gemach bullet, der tag ( und die nacht )
    ist noch lang ...

    AntwortenLöschen
  9. Mannomann wie hier wieder die linken Kerle ihre machomässigen Insidertalks führen ( wollen ) - ecdht geht doch mal raus, legt vorher die bongs auf den Konferenz- und Arbeitstisch, schaltet vorher noch euere pc aus und trimmt euch mal ein wenig fit, die Saison wird UNTER GARANTIE noch ein bisschen anhalten!

    AntwortenLöschen
  10. Sehe schon das Ihr hier ultralinke Schweissköpfe seit mir euerem Mülleplateau Schuhen gebrabel und Eurer anmoderierten Untergraswurzel Mycelkacke
    ihr Nachtschattenschneckenschnattergefleuche

    AntwortenLöschen
  11. komm mir hier so vor wie auf nem jahrmarkt von zappa fan's.

    AntwortenLöschen
  12. ist mir ne ecke zu gesellschaftskritisch-defaitistisch die nummer, olles, angestaubtes zeug. ihr solltet euch lieber etwas bedeckter halten in euerem off-off.

    AntwortenLöschen
  13. ganz genau, cobra, man sollte solche leute in ihren elfenbeintürmchen dicht über grasvernarbtem und versengt-flachgestrecktem land seminaristischer treue und einfalt lassen -
    nun, es ist zwar nicht ausgemacht, dass dergestaltige "oversized" manier auf dauer durch partizipation abfärbt, sowie es auch nicht ausgemacht ist, dass sich ein abfärben im umgang mit alltagssprachlichkeit in philosophischen diskursen zwangsläufig einstellt und so sollte man sich hier genüsslich mit seiner langbestielten & extakt geteilten weihnachtskugel, falls vorhanden ( und ordentlich befüllt ) zurücklehnen und ein wenig schmauchen und jedwedes FrauHerr einen guten Gott sein lassen - off limits also..., sprich
    maximale toleranz einer persönlichen handhabe.

    AntwortenLöschen
  14. übrigens troll, dein post oben versteht frau mann möglicherweise besser, wenn du in dem zitat das wort "unterbrochen" ( was mir irgendwie nur eine applikation/schalteinheit suggeriert ) irgendwie hervorgehoben hättest und damit aber womöglich dezenz verlassen oder gar decouvriert hättest bis hin zu den rändern einer denunziation.
    naja möcht ich hier aber eigentlich nicht ausdiskutiert haben, das ding.

    AntwortenLöschen
  15. soo, poste jetzt noch dahin diesen unbeschuht anmutenden song.

    AntwortenLöschen

Es darf getrollt werden. Ihr könnt anonym kommentieren, aber mit einem phantasiereichen oder merkfähigen Troll-Namen macht es mehr Spaß.